Die einen laufen beim gemeinsamen Erarbeiten neuer Ideen und Umsetzungen mit Teamkollegen zur Höchstform auf. Andere sind kreativ und produktiv, wenn sie ihren eigenen Bereich selbst verantworten und allein arbeiten. Deshalb treten sie dennoch in Austausch mit ihren Kolleginnen und liefern wertvollen Input, der für die anderen enorm hilfreich ist.
Wir alle können Zusammenarbeit
Konstruktiv und wertschätzend miteinander zu kommunizieren, ist erlernbar. Egal, ob wir introvertiert sind oder nicht. Auch jene, die lieber allein arbeiten, sind immer mit an Bord, wenn es darum geht, sich mit anderen für ein gemeinsames Ziel einzusetzen. Es ist schlichtweg eine Frage der Organisation, des Miteinander.
Allein arbeitend = introvertiert = Eigenbrötler?
Nur weil sich Kollege Huber nicht gern in den Mittelpunkt stellt, sondern lieber im Hintergrund agiert, kann er dennoch menschenzugewandt, freundlich und kollegial sein und mit seinen Ideen ins Schwarze treffen. Oder nehmen wir Frau Hoffmann, die rechte Hand der Chefin. Frau Hoffmann krempelt lieber die Ärmel hoch und setzt Worte in Taten um, statt in ewig langen Meetings herum zu diskutieren, bei denen scheinbar das Rad immer wieder neu erfunden wird. Loyal und dennoch durchsetzungsstark hält sie der Chefin den Rücken frei, übernimmt Teilbereiche und blockt schon mal Telefonate ab. Dabei ist sie alles andere als introvertiert. Sie bildet das erfolgreich arbeitende Zweier-Team mit ihrer Chefin.
Teamfähigkeit in Stellenanzeigen
Viele Bewerbende setzen die geforderte Voraussetzung „teamfähig sein“ mit Führungsverantwortung gleich. Manch andere fürchten, nicht ein Stück Eigenverantwortung zugesprochen zu bekommen, nur weil ein Stellenangebot Wert darauflegt. Und wieder andere fürchten, diese Vorgabe bedeutet eine andauernde und ständige Gemeinsamarbeiterei in lauten Großraumbüros.
Bist auch Du Dir unsicher, was genau bei der verlangten Teamfähigkeit erwartet wird, schiebe das Stellenangebot nicht gleich zur Seite, sondern hinterfrage diesen Aspekt unbedingt im Bewerbungsgespräch.
Wir haben unterschiedliche Stärken
Bist Du mitten im Bewerbungsprozess und stolperst immer wieder über die Anforderung „Teamfähigkeit“, hinterfrage Dich zunächst selbst:
- Begeisterst Du durch gemeinsames Ideenfinden und reißt Du Leute mit?
- Arbeitest Du lieber im Hintergrund zu?
- Hast Du Entertainment im Blut und kannst Kunden in Präsentationen überzeugen?
- Verfügst Du über hohe Führungskompetenzen?
- Oder benötigst Du nur einen Ansprechpartner und läufst, allein arbeitend, zur Höchstform auf?
Reflektiere das genau und beschreibe Dich und Deine Art zu arbeiten, im Vorfeld im Vorstellungsgespräch. Das hilft Dir, den passenden Job anzunehmen, statt in eine Rolle gepresst zu werden, die Dir womöglich nicht passt und mit der Du unglücklich wirst. Auch wenn es sich nur um ein Soft-Skill wie „Teamfähigkeit“ handelt.
Toi, toi, toi für Deinen Bewerbungsprozess!
Wünschst Du Dir Unterstützung dazu, kontaktiere mich unter mail@petra-carlile.de.