Conny hat die Schnauze voll!
Lange Zeit ist Conny glücklich in ihrem Job; Berufsfrust ist ihr fremd. Seit 15 Jahren arbeitet sie im Vertriebsinnendienst eines Metallgroßhändlers.
Connys Stärken
Conny erfasst haargenau die Anliegen ihrer Kunden, Unternehmen aus der Metallverarbeitungsbranche, und erfüllt deren Wünsche schnell, individuell und maßgeschneidert. Sie quatscht ihnen nichts auf, was die nicht benötigen.
Genau deshalb ist Conny beliebt bei allen Kunden und sorgt Jahr für Jahr für gute Umsätze.
Conny kann nicht mehr liefern
Seit fast zwei Jahren hakt es bei vielen internen Prozessen im Unternehmen. Die Software für die Warenwirtschaft ist veraltet. Fehler häufen sich.
Wenn Conny neue Aufträge mit ihren Kunden abschließt, zeigt das System vorhandene Lagerbestände an. In Wirklichkeit sind immer wieder Lagerflächen leer. Es häufen sich Reklamationen.
Connys Lösungsversuche
Sofort, als sich die Probleme zeigen, spricht sie mit dem Chef. Bietet an, in ihrer Freizeit neue Software-Lösungen zu recherchieren, sich mit Kolleginnen aus Einkauf und Lager und Programmierern zusammenzusetzen. Bedarfsgerechte Lösungen zu finden, ist ihr Ding. Darin ist sie super. Doch der Chef sagt:
„Wir arbeiten schon seit vielen Jahren mit dieser Software. Die reicht aus.“
Kundenzufriedenheit zu Lasten des Privatlebens
Nach eingehenden Bestellungen flitzt Conny nun jedes Mal ins Lager und prüft die Bestände. Ebenso verfolgt sie persönlich, was früher automatisch funktionierte: Verpackung und Versand. 12-Stunden-Tage sind Normalität.
Regelmäßig kommt sie abends erst nach Hause, wenn ihre Kinder schlafen. Bei ihrem erneuten Versuch, dem Chef eindringlich klarzumachen, wo es hakt, wird sie sofort unterbrochen:
„Sehen Sie zu, dass die Umsätze stimmen. Alles andere ist doch Pille Palle!“
Connys einzige Möglichkeit: Job kündigen
Nach diesem Gespräch wird Conny klar, dass sie hier keine Zukunft mehr hat. Doch braucht sie weitere 18 Monate, bis sie sich endlich einen Ruck gibt, um etwas zu unternehmen.
In unserem ersten Termin ist sie völlig am Ende.
Conny: „Ich muss da weg. Aber es fällt mir so schwer…“
„Was hält Dich in der jetzigen Firma?“, frage ich.
Conny: „Die Kunden sind mir ans Herz gewachsen. Die Kollegen sind super. Ich finde unsere Produkte toll.“
Sie setzt hinterher: „Hab damals den Vertrieb mit aufgebaut. Da steckt mein Herz drin. Ich kann doch nicht alles hinschmeißen.“
Und dann sagt sie leise: „Unser Haus ist noch nicht abbezahlt. Wir brauchen zwei Gehälter, um das zu wuppen.“
Fokussierte Überlegungen
„Wird es sich in absehbarer Zeit ändern und kannst Du bald wieder so reibungslos arbeiten wie vorher?“, will ich wissen.
„Sieht nicht so aus.“, meint Conny niedergeschlagen.
„Wieviel Kraft hast Du noch, diese langen Arbeitstage durchzustehen, damit die Kunden halbwegs zufrieden sind?“
Conny weint: „Ich kann nicht mehr. Aber wo soll ich denn hin?“
Ich lasse nicht locker: „Was an Deiner Art zu arbeiten ist es, das auch andere Unternehmen dringend brauchen?“
Und dann noch: „Ab wann möchtest Du wieder Zeit mit Deinen Kindern verbringen und sie abends ins Bett bringen können?“
Sie antwortet prompt: „Ab sofort!“
Tschüss Berufsfrust! Hallo Neuanfang!
Gemeinsam erstellen wir Connys Stärkenprofil, filtern ihre genauen Wünsche und Conny recherchiert nach möglichen Unternehmen. Ihre Ängste, nicht mehr genug zu verdienen, schauen wir genau an. Innerhalb von vier Wochen ist sie startklar für gezielte Bewerbungen.
Mein Telefon klingelt. Conny jauchzt vergnügt: „Hab ne neue Stelle! Genau das, was ich mir gewünscht hab. Stell Dir vor: Bei einem ehemaligen Kunden. In Festanstellung. Ach ja, mehr Geld gibt es auch!“ Klick.
Warum Conny so lange zögerte, um zu kündigen
- Existenzangst,
- Angst, im neuen Job zu versagen,
- Loyalität zum Unternehmen und
- Identifizierung mit der Arbeit.
Dieses Video zeigt Dir, wie gegensätzliche Bedürfnisse in Dir zerren können, wenn Du vor dem Schritt stehst, endlich Deinen Frustjob zu kündigen:
Kennst Du die Bremsklötze, weißt Du ihnen zu begegnen. Und schaffst den Absprung!
Frag Conny: Gemeinsam geht’s leichter. Hier buchst Du einen unverbindlichen Gesprächstermin mit mir und wir schauen, wie Du gesichert weg kommst von Deinem Berufsfrust:
Terminbuchung kostenfreies Erstgespräch
Alles Gute beim Loslassen vom Frust-Job!
Deine Petra Carlile
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